Direkt zum Inhalt
Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Elke Guenther beim Round Table der "Initiative Digitalisierung Chancengerecht"

04.04.2022
Doris Schmidauer lud Vertreter:innen aus Wirtschaft, Politik und Bildung ein, um den digitalen Wandel human, demokratisch, sozial und ökologisch zu gestalten.

Die gemeinnützige Initiative DIGITALISIERUNG CHANCENGERECHT wurde 2021 gegründet und setzt sich dafür ein, dass der digitale Wandel human, demokratisch, sozial und ökologisch gestaltet wird und die UNESCO-Empfehlungen zur Schließung des Digital Gender Divide in Österreich und Europa umgesetzt werden. Österreichs First Lady Doris Schmidauer lud am 17. März 2022 zum Round Table der Initiative in die Hofburg, darunter auch Elke Guenther, AIT Gender & Diversity Beauftragte und Head of Center for Health & Bioresources.

Bis Ende 2023 plant die INITIATIVE DIGITALISIERUNG CHANCENGERECHT („IDC“) vier Round Table Veranstaltungen zu den Maßnahmen der UNESCO zur Schließung des Digital Gender Divide (https://www.idc.vision/de/#actions), damit diese bewusstgemacht, diskutiert, weiterentwickelt und in die Realität umgesetzt werden. Am 17. März 2022 lud Frau Doris Schmidauer und das weitere Gründungsteam der IDC nun zum ersten dieser Round Table in die Hofburg ein. Es wurden Vertreter:innen aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Bildung, Technologie, Gesundheit, Soziales und Medien miteinander verknüpft – IDC Mitgründerin Martina Mara (Professorin für Roboterpsychologie an der Johannes Kepler Universität Linz) übernahm die Moderation und widmete sich mit den Diskutantinnen auf der Bühne, Prof.in Elke Guenther (AIT Gender & Diversity Officer und Head of Center for Health and Bioresources), Dr.in Gerlinde Macho (Inhaberin MP2 IT-Solutions GmbH), Stadträtin Veronica Kaup-Hasler und Nicole Scharang (Gleichstellungsbeauftragte beim ORF), diesen vier Maßnahmen:

  • Aufzeigen und Sichtbarmachen von Vorteilen von Digital Skills für das eigene Leben
  • Förderung von Role Models und Mentor*innen für Mädchen und Frauen
  • Schaffung von finanziellen Anreizen und Quoten für Frauen in MINT Programmen
  • Ermächtigung von Frauen durch digitale Rechte.

Im Zentrum stand die Frage: "Werden diese Maßnahmen im eigenen Wirkungskreis bereits umgesetzt und wo muss noch viel mehr passieren?"

Für Chancengerechtigkeit in der Digitalisierung

Digitale Technologien erfassen mittlerweile fast alle Lebensbereiche und sind Bestandteil unseres Alltags. Digitalisierung hat bereits in vielen Bereichen Erleichterungen ermöglicht, wie z.B. in der Wirtschaft, in der Kommunikation, beim Zugang zu Bildung, Gütern und Dienstleistungen sowie in der Gesundheit und dem sozialen Bereich. Gleichzeitig müssen innerhalb dieser Entwicklung die Voraussetzungen aller Menschen bei der Digitalisierung in gleicher Weise berücksichtigt werden. 2019 erschien der UNESCO-Bericht „Ich würde erröten, wenn ich könnte“, der systematisch aufgezeigt, wie Design-Entscheidungen noch immer stereotype Vorstellungen von Geschlechterrollen widerspiegeln. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die häufig geschlechtsspezifische Förderung von Kindern und Jugendlichen und die damit verbundenen Unterschiede in der Selbsteinschätzung von Mädchen und Buben in Bezug auf ihre eigenen Kompetenzen für die Zukunft - insbesondere in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).

Initiative Digitalisierung Chancengerecht (IDC)

Der IDC ist es ein dringendes Anliegen, dass die Ergebnisse der UNESCO Berichtes mit seinen konkreten Forderungen vor allem von Vertreter:innen aus Wirtschaft, Politik, Bildung, Gesundheit, Kultur und Medien aber auch von Expert:innen in unterschiedlichsten Formen von einer breiten Öffentlichkeit diskutiert und in der Folge in allen Bereichen umgesetzt werden. Das Ziel ist, dass Österreich die Chancen der Digitalisierung stärker nutzt und diese im Fokus auf Chancengerechtigkeit ausrichtet.

Mehr Informationen zur IDC unter: www.idc.vision