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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Spezialkamera erkennt Bewegung aber keine Gesichter

17.07.2012
Mit einem am AIT entwickelten Sensor können Menschenmengen beobachtet werden, es werden aber keine Bilder aufgenommen.

Einen neuen Zugang zur Erfassung von bewegten Objekten verfolgen Wissenschafter des AIT Austrian Institute of Technology. Sie haben Sensoren entwickelt, die - ähnlich wie die Sehzellen von Menschen und Tieren - auf relative Veränderungen von Lichtverhältnissen reagieren. Im Gegensatz zu Kameras entstehen dabei aber keine Bilder. Das System wird bereits bei Großevents zur Erfassung von Besucherströmen und in der Sicherheitsüberwachung eingesetzt. Auch an Anwendungen in der Brandbekämpfung oder im Gesundheitsbereich wird gearbeitet.

"Wir haben in den letzten Jahren eine spezielle Technologie entwickelt", so Ahmed Nabil Belbachir vom AIT Safety & Security Department. Bei dem "dynamischen, optischen Sensor" handelt es sich um keine Kamera im herkömmlichen Sinn, da das Gerät keine Bilder produziert. Der "Universal Counting Sensor - UCOS" erfasst zwar visuelle Reize, folgt aber einem anderen Konzept, das auf dem Prinzip der Verarbeitung optischer Informationen in der Biologie beruht.

Wie die Sehzellen von Menschen und Tieren reagiert der Sensor auf jegliche Veränderung der Lichtintensität - also des Kontrastes -, um die Szenerie zu erfassen. "Am Schluss habe ich dann Kanteninformationen", also die Konturen oder Silhouetten der bewegten Objekte, so der Forscher. Dadurch lässt sich dann darauf schließen, ob es sich um Bewegungen von Tieren, Menschen oder etwa Autos handelt.

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