Neue Technologien bringen zwar oft wichtige soziale, wirtschaftliche und ökologische Vorteile mit sich, ihre Entwicklung und Nutzung kann aber auch erhebliche ethische Bedenken und Fragen aufwerfen. Was ist, wenn sie zu weitreichenden Arbeitsplatzverlusten und der Notwendigkeit der Umschulung von Arbeitnehmer:innen führen oder neue Datenschutzverletzungen und Schwachstellen schaffen, die von Cyberkriminellen ausgenutzt werden können?
Um diese Bedenken auszuräumen, ist die Berücksichtigung ethischer und gesellschaftlicher Werte bei der Konzeption, Entwicklung und Einführung neuer Technologien ein entscheidender Faktor. Das von der EU finanzierte und vom AIT koordinierte Projekt TechEthos bietet Orientierungshilfen für die Entwicklung und den Einsatz kritischer neuer Technologien.
Auf der CORDIS-Website der EU wurden jüngst die Endergebnisse des Projekts in einem Kurzartikel veröffentlicht. Laut dem jüngsten „CORDIS Results Pack on ethics and integrity in research“ ist TechEthos eines von acht hervorgehobenen Projekten, die „weltweit führende ethische Praktiken“ fördern.
In den ersten sechs Monaten analysierte und identifizierte das Konstortium neue und aufkommende Technologien mit hoher wirtschaftlicher und ethischer Relevanz. Aufgrund dieser Analyse konzentrierte man sich auf drei Innovationsbereiche die mit dem Planeten, der digitalen Welt und dem Körper interagieren. Als Nächstes untersuchte das Projektteam Fragen wie das Bewusstsein der Gesellschaft dafür ausgeprägt war und zusätzlich wichtige rechtliche Aspekte. Bestehende Leitlinien wurden analysiert, wobei der Interaktion mit den Bürger:innen große Bedeutung beigemessen wurde. Die für die drei Technologien durchgeführten ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Analysen sind auf der Projekt Website nachzulesen
Weitere Infos unter der CORDIS website