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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

eAward 2020 – AIT mehrfach nominiert

08.01.2020
Wegweisende am AIT entwickelte Lösungen und Konzepte wurden für den eAward 2020 nominiert

Der Wirtschaftspreis eAward wird für Projekte mit IT-Bezug und größtem Kundennutzen ausgeschrieben. Das AIT ist 2020 in mehreren Kategorien nominiert.

Kategorie „Soziale Verantwortung“

OptiVID: Gestreamter Video Content wird zunehmend zur häufigst genutzten Form des multimedialen Medienkonsums. Während die Webseiten der jeweiligen Anbieter durchwegs barrierefreier werden, trifft dies nicht auf den verfügbaren Videocontent zu. Gerade für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen sind normale Streamingvideos zumeist nur schlecht wahrnehmbar und werden somit zu einer rein auditiven Quelle. Mit modernen Tools lassen sich Videos in Echtzeit auf die individuellen Anforderungen der NutzerInnen hin verbessern. Im Projekt OptiVid wird ein Tool entwickelt, dass es Menschen mit Sehbehinderungen erlaubt, individuelle Profile anzulegen und anschließend auf verschiedensten Streamingplattformen anzuwenden. Wichtig ist hierbei, dass für verschiedene Contentklassen – etwa Nachrichtensendungen, Spielfilme, Sportübertragungen – angepasste Profile ermöglicht werden, um die unterschiedlichen Anforderungen der NutzerInnen abdecken zu können.

Weitere Informationen: https://www.ait.ac.at/themen/experience-measurement/projects/optivid/

Projektpartner: Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs, VIDEBIS GmbH, AIT Austrian Institute of Technology GmbH - Center for Technology Experience

Kategorie „E-Government

Public Safety Hub (PSH): Der Public Safety Hub (PSH) des AIT ist das Ergebnis einer knapp fünfjährigen Forschung mit dem Fokus auf Infrastrukturen des Krisen- und Katastrophenmanagements. Entwickelt wurde es in national im KIRAS-Sicherheitsforschungsförderprogramm des BMVIT sowie international in den Forschungsprojekten INKA, EPISECC, REACTA, INTERPRETER, LIKE, PASA, C2Sense. Das bereichsübergreifende Public-Safety-Ökosystem überwindet die Schwachstellen traditionell gewachsener, isolierter Lösungen beim Austausch taktischer Einsatzinformationen sowie die technologischen Limitierungen von Bestandsystemen im Bereich der Alarmierung. Die hochausfallsichere Architektur der neuen Plattform sorgt für eine bestmögliche Interoperabilität zwischen unterschiedlichen Command- & Control-Systemen beim Zusammenspiel verschiedenster Einsatzorganisationen im Krisenfall und ist technologisch auch für die Kooperation ziviler Organisationen mit militärischen Einheiten gerüstet. Der technologisch ausgereifte PSH befähigt die verantwortlichen Akteure zu verbesserter Einsatzplanung und zu schnellerer Hilfe bei Krisengroßereignissen.

Kategorie „Industrie 4.0“

Threatget – Ein neues Cyber Security Management System: Im Februar 2019 lancierte die EU eine Initiative für Cybersicherheit, um Europa in diesem kritischen Bereich voranzubringen. Mit THREATGET gibt es ein österreichisches Produkt, das vom AIT Austrian Institut of Technology und LieberLieber gemeinsam entwickelt wurde. Es unterstützt Entwickler*innen dabei, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und die damit einhergehenden Risiken rasch abschätzen zu können. Mit der Einführung der neuen Europäischen Sicherheitsrichtlinie nach ECE Level wird Fahrzeugherstellern zur Zulassung ihrer Produkte vorgeschrieben, die Cybersicherheit ihrer Fahrzeugsysteme nachweislich zu überprüfen. Mit THREATGET wird „Security by Design“ Realität. THREATGET bietet eine effektive Unterstützung, um Sicherheitsvorkehrungen gegenüber potenziellen Cyber-Angriffen (threats) in das Design des Systems einzubauen. THREATGET überprüft automatisch Cyber-Sicherheitsbedrohungen sowie Schwachstellen des Systemmodells und schlägt entsprechende Lösungsansätze vor. www.threatget.com

Die Preisverleihung findet am 29. Jänner 2020 statt.

Weitere Informationen unter http://www.report.at/index.php/award.