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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Projekt BeauCoup unter AIT Leitung: Drehtag für TV-Magazin NANO

30.08.2024
Wir waren mit dem ORF/3SAT einen Tag unterwegs und haben im Kunsthistorischen Museum und im Altersheim in Wien-Leopoldstadt gedreht.

Älteren Menschen Kunst und Kultur mit neuen Technologien und Ideen unterhaltsam, verständlich und gut zugänglich zu vermitteln - das ist das große Ziel des europäischen Forschungsprojekts BeauCoup unter Leitung von Georg Regal vom AIT Center for Technology Experience.

BeauCoup steht für „Building Active User Experience to bring Culture to the People“. Das heißt, es geht darum, Kunstobjekte auch außerhalb des Museums zu zeigen. Beteiligt waren zehn Partner aus fünf europäischen Ländern. Dazu wurde im Projekt etwa ein spezieller BeauCoup Rucksack mit Glassichtfenster mit 3D ausgedruckten Kunstobjekten und einem Tablet mit audiovisuellen Darstellungen und Erklärungen entwickelt. Weiters ein taktiles Relief des Gemäldes „Der Vogeldieb“, das via Tactile Multimedia Guide mit allen Sinnen erlebbar wird, sowie eine interaktive Virtual Guided Tour und ein spezielles Feelif Tablet, das Kunst auch fühlbar und ertastbar vermittelt. 

Wir waren vormittags im Kunsthistorischen Museum und nachmittags im Altersheim in Wien-Leopoldstadt, um über das Projekt einen Beitrag zu drehen. Dabei haben wir gezeigt, wie vielfältig, multisensoral und barrierefrei Informationen über das Gemälde „Der Vogeldieb“ von Brueghel vermittelt werden können.

Senior:innen hatten sichtlich Spaß

Zu Wort kamen neben den zahlreichen Senior:innen, die übrigens von den Angeboten durchwegs begeistert waren, auch die AIT Kollegen Georg Regal (beim Interview vor dem Kunsthistorischen Museum) und Jaison Puthenkalam (beim Workshop mit acht Senior:innen im Altersheim), sowie Julia Häussler vom Museum und Andreas Reichinger, unser Partner für den Tactile Multimedia Guide vom VRVis. 

Das europäische Projekt BeauCoup, gefördert durch das AAL Joint Programm der EU, ist ein tolles Beispiel, wie neue Technologien sinnstiftend eingesetzt werden können, um auch älteren oder beeinträchtigten Menschen, die vielleicht kein Museum besuchen können, Kulturzugang zu verschaffen und sie kognitiv zu fordern und fit zu halten. Das Projekt endet im September 2024.

Tipp: Im Kunsthistorischen Museum gibt es jeden Freitag spezielle Führungen für beeinträchtigte Personen, Stichwort: barrierefreie Kunstvermittlung. Nähere Informationen dazu hier: https://www.khm.at/erfahren/kunstvermittlung/barrierefreie-angebote/

Fotos: AIT/Christine Wahlmüller-Schiller