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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Adrián Klepe gewinnt Posterpreis auf dem Joint ASEV/GSEV Meeting

13.12.2022
Der AIT PhD Student von der Gruppe Biologische Barrieren darf sich über den Preis für die Arbeit über die Rolle von Extrazellulären Vesikeln an der Blut-Hirn Schranke freuen.

Die Gruppe von AIT Blut-Hirn-Schranken Experte Winfried Neuhaus, Competence Unit Molecular Diagnostics des AIT Center for Health and Bioresources, erforscht die Interaktionen von Extrazellulären Vesikel mit der Blut-Hirn Schranke. Im Rahmen des FWF-Projektes Exo-BBB wurden die Daten erhoben, die nun prämiert wurden.

Kleine extrazelluläre Vesikel (sEVs) werden von Zellen als Reaktion auf sich ändernde Umgebungsbedingungen freigesetzt, um mit benachbarten Zellen oder auch weiter entfernteren Organen zu kommunizieren. Die kleinen Kügelchen (Durchmesser von 100 nm) sind wie Säugetierzellen von einer Lipiddoppelschicht abgegrenzt und tragen in sich viele Moleküle wie miRNA, mRNA und Proteine, die Reaktionen in Zellen auslösen können, mit denen sie in Kontakt treten. Adrián Klepe, Doktorand in der Gruppe Biologische Barrieren, präsentierte Daten der Forschungsarbeiten auf der gemeinsamen Tagung der Österreichischen und der Deutschen Gesellschaft für Extrazelluläre Vesikel (ASEV und GSEV) an der Paracelsus Medizinischen Universität in Salzburg am 28. und 29. Oktober. Zusammen mit Adrián trug Ana Špilak ebenfalls zum Kern des Posters „Interaction and transport of small extracellular vesicles across human blood-brain barrier in vitro models“ bei, das sich mit der Aufnahme, Permeation und Interaktion von sEV aus Krebs- und Nicht-Krebszellen mit zwei verschiedenen Modellen der Blut-Hirn-Schranke (BBB) befasste. Es hob die Bedeutung der wesentlichen sEV-spezifischen Kontrollen und sEV-Permeationsergebnisse nach Optimierung der Bedingungen für diese in vitro Studien hervor. Die EV-Gemeinschaft zeichnete Adrián, seinen 2-minütigen Pitch und das Poster mit dem "Best Poster Award" aus, was nicht nur die Anerkennung der österreichischen und deutschen EV-Gesellschaften, sondern auch ein Preisgeld von 500 € einbrachte. Die Freude über den unerwarteten Erfolg war auch bei den weiteren Ko-Autor:innen und Betreuer:innen Sophia Theresa Kriwanek, Andreas Brachner, Christa Noehammer und Winfried Neuhaus groß. Zukünftige Resultate könnten helfen besser zu verstehen, wie sEVs mit den Endothelzellen des Gehirns interagieren und diese durchqueren, was letztendlich zu einer verbesserten Verfügbarkeit von Medikamenten für Erkrankungen im Gehirn führen könnte.