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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Alternative Antriebe und deren Energieversorgung

Die Dekarbonisierung des Verkehrs erfordert neben der Verkehrsvermeidung und –Verlagerung, den bestehenden und zukünftigen Verkehr durch technologische Optionen zu verbessern. Die anzustrebende Klimaneutralität bedingt den Einsatz alternativer Antriebssysteme mit erneuerbarer Energie und die Planung und Umsetzung einer geeigneten Energieversorgung.
Das Projekt AADE – Alternative Antriebe und deren Energieversorgung, untersucht den zukünftigen Energiebedarf durch Verkehr und Transport und stellt geeignete Lösungen zur Energiebereitstellung gegenüber. Die Innovation des Projekts liegt dabei in der umfassenden Betrachtung von Entwicklungen und Technologien aus dem Verkehrs- und Energiebereich, um belastbare Zukunftsszenarien und Modelle zu erstellen.
Das Projekt behandelt Fragestellungen aus mehreren fachlichen Bereichen, wie die Ermittlung von Verkehrsbelastung und -prognose, Anteile alternativer Antriebe im Verkehrssektor, Energieverbrauchsmodellierung, Wasserstoff im Verkehrssektor und der Energienetzplanung und die dezentrale Versorgung. Dazu wird in AADE eine umfassende Modellierung des lokalen Energiebedarfs für den Verkehrssektor durchgeführt, es werden die entsprechenden Anforderungen an der lokalen Versorgungsinfrastruktur analysiert und der notwendige Netzausbau identifiziert.

 

Projektziele

Als Hauptergebnis des Projekts wird eine Wissensbasis zur Planung der Energieversorgung des Verkehrs mit Elektrizität und Wasserstoff entlang der Verkehrsachsen Österreichs für Infrastrukturbetreiber zur Verfügung stehen. Dabei werden sowohl für die Energiebedarfsermittlung als auch für die Energieversorgung Szenarien aufgezeigt, berechnet und bewertet.
Die Projektaufgaben erfordern umfangreiche Kompetenzen und Vorarbeiten aus dem Mobilitäts- und Energiebereich, die durch die Projektpartner AIT Austrian Institute of Technology, HERRY Consult, dem Umweltbundesamt, sowie dem Energieinstitut der JKU Linz eingebracht werden. Darüber hinaus ist die Einbindung der Auftraggeber und weiterer Stakeholder von zentraler Bedeutung. Im Rahmen des Projekts ist insbesondere die Diskussion der Szenarien sowie die Reflexion der Handlungsempfehlungen mit Stakeholdern aus dem Verkehrs- und Energiebereich vorgesehen.
AADE liefert erstmals eine gemeinsame Wissensbasis für die Infrastrukturbetreiber ÖBB und ASFINAG, sowie für die Energienetzbetreiber, um entsprechende Maßnahmen zur Energieversorgung des zukünftigen Verkehrs mit alternativen Antrieben planen zu können.

 

Förderschiene

FFG Mobilität der Zukunft, MdZ - VIF 2020