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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Strukturelle Bewertung von Asphaltstraßen auf Projektebene

Die Zustandsanalyse und strukturelle Instandhaltung von Asphaltstraßen ist derzeit in der RVS 13.01.18 (1996) geregelt. Diese RVS soll im Zuge der Überarbeitung der RVS 13.01.41 ("Strukturelle Straßenerhaltung - Asphaltbeläge - Grundlagen zur Zustands- und Maßnahmenbewertung") überarbeitet und in diese eingearbeitet werden. In der Praxis sind die Verfahren auf Projektebene hinsichtlich Art und Umfang der Untersuchungen sowie deren Auswertung und Dokumentation sehr unterschiedlich. Die entsprechenden Richtlinien enthalten zwar einen Katalog von Untersuchungsmassnahmen und Beurteilungskriterien, doch werden diese je nach Kenntnisstand und Möglichkeiten unterschiedlich angewendet. Basierend auf den gültigen Richtlinien und unter Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen des ASFiNAG-Netzes sollte je nach Schadensbild eine standardisierte Vorgehensweise und Dokumentation für die Zustandsanalyse und Bauwerkserhaltung von Asphaltstrassen entwickelt werden. Ziel ist es, eine einheitliche Bewertung der Straßensubstanz zu erreichen, um unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit die technisch optimale bauliche Erhaltungsmaßnahme zu ermitteln.
Im Rahmen des Projektes wurde ein einheitliches Bewertungsverfahren für die strukturelle Straßensubstanz als Eigenschaften bzw. Zustand der einzelnen Schichten und deren Wechselwirkung als komplette Fahrbahnkonstruktion mit dem Untergrund/Bauwerk in Form eines Kennwertes (strukturelle Lebensdauer) erarbeitet. Die Forschungsergebnisse sollen anschließend die Grundlage für die Erarbeitung einer neuen RVS für die strukturelle Bewertung von Asphaltstraßen auf Projektebene bilden.
Das AIT war an der Gestaltung der Methodik der Bewertung und der praktischen Anwendung des Verfahrens beteiligt, das auf einer Baustelle eines Instandhaltungsprojekts auf der Autobahn A4 durchgeführt wurde.

Gefördert durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) - Verkehrsinfrastrukturforschung F&E Dienstleistungen.