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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Überhitzte Dampftrocknung für nachhaltige und wiederverwertbare gewebeartige Materialien

Zielsetzung

SteamDry entwickelt und erprobt die Trocknungstechnologie mit überhitztem Dampf für gewebeartige Materialien wie Papier, Karton, Gewebe und Vliesstoffe. Es wird erwartet, dass die überhitzte Dampftrocknung den Energieverbrauch radikal reduziert und zu 60 % Energieeinsparungen in einem Trocknungsprozess führt, was einer Energieeinsparung von etwa 40 % für die gesamte Produktionslinie entspricht. Außerdem wird ein Konzept demonstriert, das zu einer CO2-emissionsfreien Papier- und Kartonherstellung und zu einer Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien führen kann. Langfristig liegt das Energieeinsparungspotenzial in Europa bei 127 TWh oder 6 Mrd. € jährlich für Papier- und Kartonhersteller. Es wird erwartet, dass die entwickelten Konzepte nicht nur für die Zellstoff- und Papierindustrie, sondern auch für die chemische Industrie und die Holzverarbeitung geeignet sind. Durch das entwickelte SteamDry-Konzept können die Technologieanbieter ihren Marktanteil in Europa um 230-345 Mio. € jährlich steigern. Das weltweite jährliche Energieeinsparungspotenzial beträgt 870 TWh, was fast dem 7-fachen des europäischen Energieeinsparungs- und Marktpotenzials entspricht.

Die entwickelte Lösung kann sowohl in der bestehenden Infrastruktur als auch in neu gebauten Maschinen mit geringen Investitions- und Betriebskosten installiert werden, wodurch sich neue Möglichkeiten für Technologieanbieter und Einsparungen für die Nutzer dieser Technologie ergeben. Die Ergebnisse führen letztendlich zum Erfolg dieser Unternehmen und zu den CO2-Einsparungszielen der EU. Das Nutzungspotenzial wird durch die von Technologielieferanten und Produktherstellern berechneten Business Cases validiert.

Die Pilotierung von überhitzter Dampftrockung erweitert das Wissen über a) die Trennung der beiden Gasphasen Luft und Dampf, b) die Reinigung von überhitztem Dampf von biobasierten Partikeln, c) den sicheren Betrieb und d) die KI-gestützte fortschrittliche Steuerungsplattform.

Dieser Ansatz stützt sich auf ein Konsortium mit starken Fähigkeiten zur Durchführung der Maßnahme. Das Konsortium besteht aus vier F&E-Instituten und zwei Universitäten - mit Fachkenntnissen in den Bereichen Pilotierung, Technologie-Upscaling, KI und Modellierung - zwei führenden Technologieanbietern und fünf Produktherstellern, die potenzielle Endnutzer der entwickelten Technologie sind.

 

Förderschiene

This project has received funding from the European Union's Horizon Europe research and innovation programme under grant agreement No GA 101137906. Views and opinions expressed are however those of the author(s) only and do not necessarily reflect those of the European Union. Neither the European Union nor the granting authority can be held responsible for them.