Genetische Marker sind ein vielseitiges Werkzeug in der Grundlagen- und angewandten Pflanzenforschung sowie in Zucht- und Selektionsprogrammen. Insbesondere für letztere spiegelt ein genetischer Marker eine DNA-Sequenz wider, die mit einem gewünschten Gen oder einer gewünschten Eigenschaft verknüpft ist und kann somit direkt bei der markergestützten Selektion (MAS) verwendet werden.
Indem wir uns auf nicht-modellhafte Pflanzenorganismen konzentrieren und Transkriptomik und / oder Genomik verwenden, versuchen wir, genetische Marker zu entwickeln und zu charakterisieren, die mit bestimmten Merkmalen assoziiert sind (z.B. Trockenheitsresistenz). Mit modernen Genotypisierungstechnologien nutzen wir genetische Marker im Rahmen von Züchtungs- und Selektionsprozessen, zur Speziesidentifikation (z.B. über DNA-Barcoding), Populationsgenetik und Diversitätsanalysen, zum Vaterschaftstest oder zum Nachweis eines Herkunft und Authentizität der Probe.
Referenzprojekte
- EVOLTREE: steht für EVOLution of TREEs als treibende Kraft der terrestrischen Biodiversität und zielt darauf ab, Ökologie, Genetik, Genomik und Evolution zu verbinden, um globale Probleme anzugehen, mit denen europäische Wälder derzeit konfrontiert sind.
- TREES4FUTURE: zielt darauf ab, wichtige forstgenetische und forstwirtschaftliche Forschungsinfrastrukturen zu integrieren, zu entwickeln und zu verbessern.
- VIOLINCODE: versucht, die Herkunft einer Geige anhand genetischer Marker zu entschlüsseln.
- BEETSTORE & FFoQSI sub-project: Beide Projekte zielen darauf ab, molekulare Marker zu entschlüsseln, die mit der Speicherfähigkeit von Zuckerrübenabstichwurzeln durch Verknüpfung von Transkriptomik, Genomik und Metabolomik verknüpft sind.