Solare Wärme und Kälte für industrielle Prozesse
Angesichts des weltweit steigenden Energiebedarfs kann Solarwärme eine umweltfreundliche und energieeffiziente Lösung für Industriestandorte darstellen. Da 2/3 des Energieverbrauchs in der Industrie auf Heiz- und Kühlprozesse entfallen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass erneuerbare thermische Energiequellen integriert werden, um die Treibhausgasemissionen (THG) zu minimieren und gleichzeitig die Auslastung der Kühlsysteme zu maximieren.
Das Projekt HyCool hat es sich zum Ziel gesetzt die Nutzung von Solarenergie in industriellen Prozessen zu erhöhen. Für den Bereich unter 100 °C gibt es bereits ausgereifte solarthermische Systeme, für höhere Temperaturen und Leistungen wie sie für viele Industrieanwendungen notwendig sind, müssen die Technologien erst noch weiterentwickelt werden. Im Projekt HyCool werden dazu konzentrierende Solarkollektoren (Fresnel, Fa. Ecotherm) und neuartige Latentwärmespeicher (Fa. AIT) entwickelt, die Dampf (bis 30 bar, 250°C) und Heißwasser (150 °C) mit hoher Effizienz zur Verfügung stellen können. Mittels neuer Hybridwärmepumpen (Fa. Fahrenheit) wird zusätzlich Kälte für unterschiedliche Prozesse der bei beiden Demonstrationsstandorten in Spanien (Fa. Givaudan (Duft- und Aromastoffe) und Bo De Debo (Lebensmittel)) erzeugt.
Förderschiene
European Union Horizon 2020 program
Projektpartner
Veolia (Projektleitung), AIT Austrian Institute of Technology GmbH, IDP, BO DE DEBO, CNR, Fahrenheit, R2M Solution, UNE, Ecotherm, Givaudan, Ekodenge, JER, EMPA, CiaoTech, Comet