Das Projekt "Europeana Creative" ermöglicht der europäischen Kultur- und Kreativindustrie die digitale Nutzung von Inhalten unseres kulturellen Erbes. Das Onlineportal "Europeana" bietet Zugang zu mehr als 26 Millionen digitalisierten Objekten aus Europas Bibliotheken, Museen, Archiven und audiovisuellen Sammlungen.
Ziel des Projekts "Europeana Creative" ist es zu zeigen, dass "Europeana" die kreative Wiederverwendung von Inhalten des Kulturerbes, sowie den damit verbundenen Metadaten, ermöglicht und unterstützt, denn die Wiederverwertbarkeit der digitalen Kulturgüter spielt für Europa eine entscheidende Rolle im digitalen Zeitalter. Zusätzlich wird dadurch ebenfalls der soziale und ökonomische Wert von kulturellen Inhalten herausgestellt.
Durch die Veröffentlichung der Europeana-Metadaten unter der Creative-Commons-Public-Domain-Lizenz (CC0) im September 2012 können innovative Anwendungen auf Basis dieser Metadaten entwickelt werden. „Europeana Creative“ geht nun einen Schritt weiter und ermöglicht nicht nur die Wiederverwendung von Metadaten, sondern zusätzlich die Verwendung der digitalen Objekte selbst.
Im Rahmen des Projektes wird ein „Open Laboratory Network“ - das Open Culture Lab - errichtet, welches eine Onlineplattform umfasst, die für spezielle Einrichtungen in verschiedenen europäischen Städten verfügbar ist. Über diese Labore wird der Zugriff ermöglicht, um auf dem experimentellen Wege wirtschaftliche Herausforderungen mit Hilfe von qualitativ hochwertigen Inhalten, aber auch durch bereitgestellte Software-Tools und Unterstützung von Experten zu lösen. Darüber hinaus werden im Rahmen des Projekts rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen für die Nutzung dieser Inhalte festgelegt und die erforderliche technische Infrastruktur implementiert. Die Projektpartner entwickeln eine Reihe von Pilotanwendungen in den Bereichen Bildung (Geschichte und Naturgeschichte), Tourismus, soziale Netzwerke und Design.
In Rahmen des „Europeana Creative“ Projektes beteiligt sich das AIT an der Entwicklung von Pilotanwendungen für Tourismus und Design. Gleichzeitig koordiniert das AIT die Implementierung der „Backend-Services und APIs“ und entwickelt sogenannte „Image Similarity“ und „Management of User Generated Content“ Services.
Facts
- Projektbeginn: Februar 2013
- Projektdauer: 30 Monate
- Förderung: Kofinanzierung durch das Competitiveness and Innovation Framework Programme (CIP), ICT Policy Support Programme der Europäischen Kommission
- Koordination: Österreichische Nationalbibliothek, Österreich
- Partner: über 25 Partner aus ganz Europa