Unternehmen, die von der Digitalisierung profitieren wollen, müssen die Herausforderung der Digitalisierung lösen, indem sie radikal darüber nachdenken, wie sie ihren digitalen Reifegrad erhöhen können, um ihre Produktions- und Entwicklungsprozesse in eine zukünftige digitale Wertschöpfungskette zu integrieren. Um bei der industriellen Digitalisierung erfolgreich zu sein, müssen Produkte, Ökosysteme und der Produktlebenszyklus genau unter die Lupe genommen werden, aber auch die Rolle der digitalen Kultur, der Führungsqualitäten und der Fähigkeiten der Arbeitskräfte zur Umsetzung des digitalen Wandels ernst genommen werden.

iDev40 deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab, um nachhaltige, digitale und industrielle Lösungen für die integrierte ECS-Entwicklung und -Produktion bereitzustellen, die auf gemeinsamen Standards aufbauen und durch industrielle Pilotprojekte validiert werden. Konkrete Ergebnisse aus 18 industriellen Anwendungsfällen, die mit den relevanten Digitalisierungsaspekten verknüpft sind und auf technischer und sozioökonomischer Ebene in betrieblichen Umgebungen evaluiert werden, machen die potenziellen Auswirkungen der Digitalisierung in der europäischen ECS-Industrie sichtbar.

Die iDev40-Ziele betreffen die folgenden Herausforderungen:

• Entwicklung und Demonstration einer sicheren Infrastruktur für das industrielle Datenmanagement, die die komplexen Wechselwirkungen zwischen Produktion und Entwicklung erfasst, einer automatischen Wissensdatenbank einschließlich Wissensvalidierung, die das Need-to-know-Paradigma fördert, sowie eines semantisch angereicherten Datenverarbeitungssystems, das Deep Learning und KI einsetzt.
• Erleichterung der Virtualisierung der ECS-Wertschöpfungskette durch den Zugang von Menschen und Maschinen zu Daten und Wissen, die Verknüpfung von Ingenieur- und Fertigungsteams und Datenbanken, die Förderung einfacher und intuitiver Kollaborationsmöglichkeiten und die Demonstration einer virtuellen Live-Darstellung von Betriebsprozessen durch einen digitalen Fabrikzwilling.
• Ermöglichung der Digitalisierung über den gesamten Produktlebenszyklus durch ein Product Lifecycle Management Backbone, das die nahtlose Wiederverwendung von Informationen und Daten über Hierarchien und Organisationen hinweg ermöglicht, Implementierung eines digitalen Prozessmanagements zur besseren Integration von Engineering und Produktion sowie Demonstration der Integration, Anwendung und Validierung eines digitalen Produktzwillings.
• Behandlung des digitalen Unternehmens als soziotechnisches Phänomen, Verbesserung des Humankapitals, des strukturellen Kapitals und des Komplexitätskapitals durch Implementierung einer menschenzentrierten Wissensbasis, Demonstration der erfolgreichen Verwaltung virtueller hochqualifizierter Teams aus der Ferne und Befähigung der Mitarbeiter zur Interaktion mit hochautomatisierten komplexen Systemen.

• Partner: Infineon Technologies AG (Coordinator), AIT Austrian Institute of Technology GmbH, AVL LIST GMBH, KAI KOMPETENZZENTRUM, Know-Center GmbH, TTTech Computertechnik AG, CISC SEMICONDUCTOR GmbH, Evolaris, Kompetenzzentrum - Das virtuelle Fahrzeug, Forschungsgesellschaft mbH, TU Wien - Institute for Computer Engineering (ICE), Alpen-Adria Universität Klagenfurt, TTTECH COMPUTERTECHNIK AG, INFINEON TECHNOLOGIES DRESDEN GMBH, FRAUNHOFER GESELLSCHAFT ZUR FOERDERUNG DER ANGEWANDTEN FORSCHUNG E.V., SYSTEMA SYSTEMENTWICKLUNG DIPL INF.MANFRED AUSTEN GMBH, Hochschule fuer Technik und Wirtschaft Dresden, GIESECKE+DEVRIENT MOBILE SECURITY GMBH, OSTBAYERISCHE TECHNISCHE HOCHSCHULE REGENSBURG, TECHNISCHE UNIVERSITAET DRESDEN, HOCHSCHULE ZITTAU-GORLITZ, FERNUNIVERSITAT IN HAGEN, ELMOS Semiconductor AG, UNIVERSITAET SIEGEN, camLine Datensysteme GmbH, ECCENCA GMBH, WESTSACHSISCHE HOCHSCHULE ZWICKAU, SIRRIS HET COLLECTIEF CENTRUM VAN DE TECHNOLOGISCHE INDUSTRIE, YAZZOOM BVBA, INFINEON TECHNOLOGIES ITALIA SRL, UNIVERSITA' DEGLI STUDI DI MILANO-BICOCCA, FUNDACION TECNALIA RESEARCH & INNOVATION, JEMA ENERGY SA, AKTING INGENIARITZA SL, IBERMATICA SA, Infineon Technologies Romania and CO. Societate in Comandita Simpla, UNIVERSITATEA POLITEHNICA DIN BUCURESTI, UNIVERSITATEA TEHNICA CLUJ-NAPOCA
• Projektlaufzeit: 05/2018-10/2021
• Förderprogramm: European Commission - DG Research and Innovation, H2020-ECSEL-2017-1-IA-TWO-STAGE