Evaluierung von Motorradsicherheit
Das MoProVe (Motorcycle Probe Vehicle) wurde entwickelt, um Ursachen für Motorradunfälle besser zu verstehen.
Am AIT wurde eine straßenzugelassene KTM 1290 Super Adventure S zu einem Hochleistungsmessfahrzeug umgebaut, wobei unter anderem ein Kamerasystem, Lenkwinkelsensoren, Beschleunigungsmesser, ein CAN-Bus-Lesegerät sowie ein dGPS-Ortungssystem verbaut wurden.
Das MoProVe steht für verkehrssicherheitstechnische Prüfungen von Motorradstrecken zur Verfügung. Es ermöglicht eine Fahrdynamik-Analyse basierend auf dem jeweiligen Fahrverhalten und der Interaktion mit der Straßeninfrastruktur. Die Ergebnisse zeigen Straßenabschnitte, die besonders für Motorradfahrer riskant sind. Außerdem können die so gewonnenen Erkenntnisse mit jenen Daten abglichen werden, die mittels Mess-PKW oder Mess-LKW (AIT RoadSTAR) erfasst werden und liefern somit einen entscheidenden Beitrag zur Hebung der Verkehrssicherheit. Das Ziel besteht darin, Unfälle zu verhindern, bevor es dazu kommt.
Zielsetzungen
- Motorrad-Fahrdynamikforschung
- Erfassung spezifischer Fahrmanöver
- Erforschung der Interaktion zwischen Motorrad und Straßenoberfläche
- Vergleich der Fahrdynamik
- Validierung der serienmäßig im Fahrzeug verbauten Sensorik
- Motorrad-spezifische Sicherheitsüberprüfungen
- Vergleich mit Infrastrukturdaten von den Mess-PKW/LKW auf derselben Strecke
Technische Daten/Sensoren
- KTM 1290 Super Adventure S
- Sensoren: VBOX (Racelogic; Beschleunigungsmesser, dGPS, IMU, CAN-Bus Datenlogger)
- VBOX Videosystem
Partner
TV-Beitrag zu RoadSTAR und Motorcycle Probe Vehicle in P.M. Wissen/Servus TV