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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

CCONT

Cooperative Container Trucking

Das Ziel des Projektes ist die Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Container-Logistik durch Optimierungsalgorithmen, Echtzeitdatenerfassung und organisatorische Innovation. Die Letztere besteht aus einer Onlinekooperationsplattform zwischen Frächtern, wobei der wirtschaftliche Vorteil durch optimiertes Pooling von Ressourcen und Aufträgen erreicht wird.

Das Logistik System stellt die letzte Meile der Seecontainertransportkette vom Containerterminal zum Empfänger, bzw. die erste Meile von sendenden KundInnen zum Terminal dar. Die Komplexität des Optimierungsproblems entsteht durch die Wechselwirkung zwischen FahrerIn und Fahrzeug, Container und Auflieger (Chassis), die die Suche nach effizienten Routen erschweren.

Das Optimierungsziel muss Fahrt- und Wartezeiten, Chassiswechsel, Treibstoffverbrauch sowie Mautkosten minimieren, um die wichtigsten Faktoren zu nennen. Gleichzeitig, sollten die erzeugten Routen die von den KundInnen vereinbarten Abholungs- und Lieferzeiten, Öffnungszeiten und gesetzlichen Fahrt- und Pausenzeiten respektieren. Des Weiteren werden die Tourenpläne dynamisch angepasst, wenn z.B. neue Aufträge bekannt werden oder unvorhersehbare Verzögerungen entstehen. Zu diesem Zweck werden dynamische Optimierungsverfahren untersucht. Ebenfalls müssen die Daten von den Fahrzeugen wie z.B. der aktuelle Zustand und Standort, die geschätzten Lade- und Fahrtzeiten, zeitnah eintreffen.

Die Datensammlung spielt daher eine wichtige Rolle für eine bessere Disposition. Der verwendete Ansatz geht über das übliche GPS-tracking hinaus: mit Hilfe einer App kann der Fahrer dem System mitteilen dass er zum Beispiel beim KundInnen angekommen ist oder dass, der Chassis abgesattelt wird. Dadurch wird der Zustand des Systems ständig aktualisiert. Zusätzlich, werden Fahrtzeiten und Ladezeiten kontinuierlich ermittelt und verbessern die bestehende Datenbasis.

Die Entwicklung einer Kooperationsplattform zwischen Frächter ist eine große Herausforderung. Eine spontane Zusammenarbeit existiert bereits, wenn zum Beispiel ein bekannter Frächter, ein Fahrzeug mit FahrerIn für die Durchführung einer oder mehreren Transportaufgaben zu einem bestimmten Preis zur Verfügung stellt. Um die Akzeptanz des Systems seitens der Frächter zu gewinnen, wird allerdings notwendig sein, die geschätzten Kostenersparnisse sofort zu erfahren, falls der Frächter sich für die Kooperation entscheidet. Die Grundannahme ist dass die optimierten Routen einer erweiterten Flotte kosteneffizienter sind als jene ohne Kooperation.

Das Projekt wurde von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), im Rahmen der Ausschreibung “Mobilität der Zukunft”, von April 2015 bis März 2017 gefördert.

Partner

  • AIT Austrian Institute of Technology

  • Interlogistik GmbH

  • Liedauer & Kral GmbH                                                                                                                              

  • Multitask GmbH