Wege zur Mobilitätswende aus Jugendperspektive
Im Leben von Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Altersgruppe 15-24 Jahre spielt das Thema Nachhaltigkeit (und damit einhergehend die Verkehrsvermeidung) eine untergeordnete Rolle. Negative Folgen des eigenen Mobilitätsverhaltens sind den Personen kaum bewusst und stoßen auf wenig Interesse oder gar Betroffenheit. Selbst der Fitnessaspekt ist nur für wenige ein Anreiz, auf aktive Mobilität umzusteigen.
Das Forschungsprojekt „youth codes“, das von der Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG sowie dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) im Forschungsprogramm „Mobilität der Zukunft“ gefördert wird, setzt hier an und soll junge Menschen zu einem bewussten, nachhaltigen und suffizienten Mobilitätsstil motivieren.
In „youth codes“ werden neue Mobilitätsbewusstseinsstrategien und Peer-Learning-Ansätze bei unterschiedlichen Gruppen junger Menschen erprobt und evaluiert. Ziel ist es, geeignete Methoden, Maßnahmen und Aktivierungsstrategien zu identifizieren, um die Zielgruppe frühzeitig hinsichtlich der ökologischen, ökonomischen, sozialen und gesundheitlichen Folgen ihres Lebensstiles und Mobilitätsverhaltens zu sensibilisieren und ein Umdenken einzuleiten. Es sollen neue Trends und Ideen in Umlauf gebracht werden, die nachhaltige Verhaltensänderungen anregen und gemeinsam mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen nachhaltige Verhaltensmuster etabliert werden, die ihrer Lebensrealität entsprechen. Zudem werden neue Aktivierungsstrategien rund um neue digitale Trends und Impulse gesucht, erprobt und evaluiert, um genügend Anknüpfungspunkte für neue MarktanbieterInnen zur Unterstützung der Mobilitätswende bereitzustellen.
Die notwendige Expertise wird durch ein interdisziplinäres Konsortium bestehend aus dem AIT Austrian Institute of Technology GmbH, dem Konsortialführer Research & Data Competence, der FH JOANNEUM, der INTEGRAL Markt- und Meinungsforschung und tbw research sichergestellt.