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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

DISCO2030

Kombination ungleicher Materialien zu funktionalen, großflächigen und leichten Bauteilen und Strukturen

Das europäische Forschungsprojekt DISCO2030 zielt auf die Entwicklung zweier innovativer hybrider Fertigungsverfahren zum Verbinden unterschiedlicher Metall-Metall- und Metall-Polymer-Werkstoffe ab. Beide vorgeschlagenen Verfahren basieren auf additiven Fertigungstechnologien (AM) aus den neuen Technologiefamilien Powder Bed Fusion (PBF) und Directed Energy Deposition (DED).

DISCO2030 kombiniert die Vorteile von PBF und DED, um die Herstellung von leichten Komponenten/Strukturen aus verschiedenen Materialien und mit komplexer Geometrie zu ermöglichen, die rauen Umgebungen standhalten. Es wird erwartet, dass die Verfahren die Zykluszeit im Vergleich zu modernen Techniken (z.B. Druckguss und Hartlöten) um ≥20 % verkürzen, das Gewicht von Bauteilen aus mehreren Werkstoffen um 50 % reduzieren und eine um 30 % höhere Leistung im Vergleich zu Referenzprodukten erzielen.

Die drei Anwendungsfälle, die im Rahmen des Projekts demonstriert werden sollen, sind von großer Bedeutung für die EU-Wirtschaft und umfassen einen Raketen-, einen Schiffsmotor und einen kryogenen Wasserstofftank für primäre Automobilanwendungen. Die zugrundeliegende Vision ist, dass die neuartige Kombination von AM-Techniken, die im Rahmen des DISCO-Projekts entwickelt wird, innerhalb von 5 bis 8 Jahren zu einem anerkannten und weit verbreiteten Fertigungsstandard in verschiedenen Branchen werden soll.

 

Projektwebsite: https://disco2030.eu

 


Funding frame: HORIZON EUROPE, HORIZON.2.4 - Digital, Industry and Space, 10.3030/101091860