Das EU/ECSEL-Projekt Productive4.0 entwickelte einen europäischen Plattformansatz für
- Fabriksautomatisation und dafür erforderliche IoT-Komponenten (IoT – Internet of Things)
- Nahtlose Designintegration
- Auftragsorientierte Fertigung
- Intelligente Produktionsplanung, fortschrittliche Fertigungskontrolle
- Supply Chain Management und Produkte im Einsatz für die digitale Industrie, anwendungsunabhängig und domänenübergreifend
Hersteller sehen sich heutzutage - neben der zunehmenden Komplexität ihrer Produkte und Systeme sowie den stark volatilen Märkten - einer steigenden Nachfrage nach Anpassung und individueller Produktkonfiguration sowie der Beteiligung an mehreren teilweise konkurrierenden Wertschöpfungsketten gegenüber. Diese Situation erfordert ein selbstkonfigurierbares Supply Chain Management und eine automatisierte Bestell- / Vertragsabwicklung, verursacht jedoch weitere Herausforderungen wie
- Integration und Umgang mit Altsystemen,
- Unterschiedliche Produktzykluszeiten auf System-, Modul- und Komponentenebene,
- Standardisierung von Austauschprozessen, Protokollen und Daten,
- Sicherheit von Daten und Infrastrukturen, geschützten Kommunikationsnetzen,
- Neue oder angepasste Geschäftsmodelle
Durch die Entwicklung der oben genannten Plattform konnte Productive4.0 diese Herausforderungen für den EU-Markt mindern, um seine Wettbewerbsfähigkeit für das nächste Jahrzehnt zu stärken.
Fakten
Projektlaufzeit: Mai 2017 – Oktober 2020
Koordination: Infineon Technologies (DE)
Budget: € 130 Millionen
Förderung: € 57 Millionen
Partner (u.a.)
- Industrie: ABB (DE), AVL (AT), TTTech (AT), Thales (AT), Evolaris (AT)
- KMU: GUEP software (AT), NXP (DE)
- Forschungseinrichtungen: ViF (AT), FH Burgenland, TU Wien, Uni Klagenfurt