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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

BAWeRIA

Bavarian-Austrian advanced Welding wire Research and Innovation Action

Das BAWeRIA-Projekt wurde durch das INTERREG Programm Österreich - Bayern 2014-2020 gefördert.

„Von der Schmelze zum fertig gezogenen Draht“

Die Industrieprozesse zur Herstellung von Schweißdrähten beinhalten heutzutage das Abgießen der Ziellegierung mittels Gießrad (z.B. Properzi-Verfahren) zu einem trapezoiden Querschnitt, gefolgt von Walzprozessen inklusive Drahtziehen, Wärmebehandeln, Abschälen und Reinigen der Drahtoberfläche. Die Vision von BAWeRIA ist, alle Kernprozesse – von der Schmelze bis hin zum fertig gezogenen Schweißdraht – an einer Fertigungsstätte in der Förderregion Oberösterreich-Niederbayern durchzuführen.

Nach einjähriger Entwicklungsphase, wurde Ende Juni 2017 die im Projekt entwickelte horizontale Stranggießanlage (HSG) am Leichtmetallkompetenzzentrum in Ranshofen in Betrieb genommen. Die maßgeschneiderte Anlagentechnologie wurde von Mitarbeitern des LKRs gemeinsam mit den Partnerfirmen HPI (High Performance Industrietechnik GmbH), MIAGL.CO GmbH Deutschland und LKR (Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen GmbH) entwickelt. Mit der neuen HSG etabliert das LKR einen weltweit neuen, hochgradig flexiblen Standard in der Schweißdrahtentwicklung und -herstellung: Bei möglichst kurzer Lieferzeit und geringen Kosten können Halbzeuge aus Sonderlegierungen speziell für die Schweißdrahtherstellung im semi-industriellen Maßstab hergestellt werden. Bei der eigens entwickelten Anlagentechnologie, liegt der Fokus auf der Weiterentwicklung der Prozesstechnik zur Herstellung von qualitativ hochwertigen, endabmessungsnahen Formaten, geeignet für die unmittelbare Weiterverarbeitung des hergestellten Halbzeugs ohne Zwischenschritte wie z.B. Schälen. 

Ziel ist es von der Schmelze bis hin zum fertig gezogenen Draht alle Kernprozesse integriert und dynamisch betreiben zu können. Zusätzlich zur zuletzt modernisierten hauseigenen vertikalen Stranggießtechnologie (VSG) für Magnesium- und Aluminiumlegierungen komplettiert die neue HSG das experimentelle Portfolio. Beide Anlagen sind eine zielgerechte Erweiterung der Kapazitäten und bieten dem LKR die Möglichkeit, aktuell relevante Marktbedürfnisse adäquat adressieren zu können.

Fakten

  • Start des Projekts:  Juli 2016
  • Laufzeit des Projekts: 30 Monate

Koordinator

LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen GmbH

Partner

  • HPI High Performance Industrietechnik GmbH
  • MIGAL.co GmbH Germany