Zukünftige operationale Auswirkungen von Elektrofahrzeugen auf europäische Straßen
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gewinnen immer mehr an Bedeutung, somit nimmt der Einsatz von Elektrofahrzeugen (Hybrid oder vollelektrisch) in europäischen Straßennetzen zu. Während der Schwerpunkt der lärmbezogenen Forschung auf dem Einsatz dieser Fahrzeuge in städtischen Gebieten mit niedriger Geschwindigkeit lag, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheitsrisiken für ungeschützte VerkehrsteilnehmerInnen, wurden bisher nur wenige Untersuchungen über die potenziellen Lärmbelastungen durch Elektrofahrzeuge auf Straßen durchgeführt, die in die Zuständigkeit der nationalen Straßenverwaltungen (NRAs) fallen, nämlich Autobahnen und andere Hauptstrecken.
Das FOREVER-Projekt zielte darauf ab, akustische Fragestellungen in Bezug auf E-Mobilität im höherrangigen Straßennetz anzugehen, indem es Daten und Informationen zu drei Themenbereichen bereitstellte:
- erstens die Ermittlung der Geräuschemissionswerte von Elektrofahrzeugen (Antriebsstrang und rollende Geräuschkomponenten) bei entsprechend höheren Geschwindigkeiten, einschließlich der Auswirkungen zusätzlicher Warngeräusche und der Entwicklung von Eingangsdaten für das CNOSSOS-EU-Lärmmodell,
- zweitens die Geräuschemission von lärmarmen Reifen, und
- drittens eine Abschätzung der Geräuschemissionen von Elektrofahrzeugen und lärmarmen Reifen auf höherrangigen Straßen, basierend auf unterschiedlichen Flottenzusammensetzungen und unterschiedlicher Auslastung von Elektrofahrzeugen.
Dieses Projekt wurde im Rahmen des transnationalen Forschungsprogramms, CEDR Call 2012 "Noise - Integrating strategic noise management into the operation and maintenance of national road networks" finanziert. Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebseite: http://forever.fehrl.org/